Anwenderberichte

Nachgefragt: Kunden im Interview

LMU München testet unsere neue Vakuumpumpe VACUU·PURE®
Dr. Niels Weidmann testete die neue Vakuumpumpe VACUU·PURE®

Dr. Niels Weidmann testete die neue Vakuumpumpe VACUU·PURE®

Dr. Niels Weidmann verrät uns im Interview seine Erfahrungen mit der innovativen Vakuumpumpe VACUU·PURE®. Er gehörte zu den Ersten, die die neue Vakuumtechnologie im Laboralltag testeten. Als ehemaliger Doktorand der Ludwig-Maximilians-Universität in München forschte Weidmann an der Metallorganischen Chemie unter der Leitung von Prof. Knochel.

Welche Forschung betreiben Sie?

Dr. Weidmann: Unsere Gruppe konzentriert sich hauptsächlich auf die Vorbereitung und Handhabung reaktiver metallorganischer Reagenzien und deren Verwendung in industriellen und pharmazeutischen Anwendungen. Seit mehr als drei Jahren beschäftige ich mich mit der Herstellung von hochreaktiven Organolithium-, Organonatrium- und Organokalium-Spezies im kontinuierlichen Durchfluss. Die Verknüpfung von Flow Chemie und Metallorganischer Chemie bietet hierbei die großen Vorteile in Bezug auf Sicherheitsaspekte und eine zeitliche Kontrolle hochreaktiver Intermediate.

Für welche Prozesse verwenden Sie VACUU·PURE?

Dr. Weidmann: Wir haben die neue Vakuumpumpe hauptsächlich für die Trocknung unserer aufgereinigten Produkte an der Schlenk Line verwendet. Zusätzlich bot uns die neue Pumpe die Möglichkeit, flüchtige Lösungsmittel oder Reagenzien wie zum Beispiel DMSO oder Thionylchlorid direkt aus unserem Reaktionsgemisch zu entfernen.

Wie wurde VACUU·PURE installiert?

Dr. Weidmann: VACUUBRAND hat uns geholfen, die Pumpe vor Ort aufzubauen. Es war nur ein einziger Schlauch an die Vakuumleitung anzuschließen und zusätzlich der Drucksensor auf der Oberseite der Pumpe zu befestigen. Eine Kühlfalle oder Spezialausrüstung war nicht erforderlich. Das ganze Setup der Pumpe stand in wenigen Minuten und konnte direkt genutzt werden.

Welche Technologie kam vorher zum Einsatz?

Dr. Weidmann: Im Gegensatz zu den vorher verwendeten Drehschieberpumpen müssen wir bei der neuen Vakuumpumpe keinerlei Wartungen oder Ölwechsel durchführen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich nie über die Drehschieberpumpen beschwert. Als ich das erste Mal VACUU·PURE verwenden durfte, habe ich jedoch sofort gemerkt, dass ich den täglichen Einsatz im Labor damit deutlich effizienter gestalten kann.

Welche Vorteile bietet VACUU·PURE?

Dr. Weidmann: Durch die neue Vakuumpumpe benötige ich keine Kühlfalle mehr. Das ist für mich von großem Vorteil, weil die Flow Maschine bereits einen großen Teil des Platzes im Abzug einnimmt. Auch wenn die neue Vakuumpumpe VACUU·PURE etwas größer als eine Drehschieberpumpe zu sein scheint, ermöglicht mir das Wegfallen der Kühlfalle ein deutlich effizienteres Arbeiten im Abzug. Ohne Kühlfalle besteht nicht mehr die Notwendigkeit, flüssigen Stickstoff nachzufüllen, was sowohl praktische als auch Kosten- und Sicherheits-Vorteile mit sich bringt. So ist es ausgeschlossen, dass flüssiger Sauerstoff in der Kühlfalle einkondensiert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für uns war, dass wir im Gegensatz zu den Drehschieberpumpen unsere Produkte mit der neuen Vakuumpumpe auch über Nacht trocknen konnten. Dadurch, dass kein Öl innerhalb der Pumpe im direkten Kontakt mit unseren Lösungsmitteln oder abgezogenen Reagenzien kommt, war es mir möglich, die Pumpe über mehrere Wochen ohne Probleme laufen zu lassen. Tatsächlich waren einige meiner Kollegen ein bisschen neidisch und kamen häufig, um ihre Produkte zusätzlich an meiner Pumpe über Nacht zu trocknen.

 

(VACUU·PURE Pumpe frontal, links!!)

Wie ist die Zusammenarbeit mit VACUUBRAND?

Dr. Weidmann: Wir nutzen Produkte von VACUUBRAND seit über 20 Jahren. Einige Pumpen, die wir im Jahr 1999 angeschafft haben, sind bis heute einwandfrei in Verwendung. Das ist vor allem dem verlässlichen Service von VACUUBRAND zu verdanken. Wir sind sehr froh, dass wir bei der Entwicklung der neuen Schraubenpumpe mithelfen durften und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit in der Zukunft.

 

Wir danken Herrn Dr. Niels Weidmann und der Ludwig-Maximilians-Universität für das Gespräch.

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Verfasst von:
Rosemarie Kmitta
Content Manager
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